Die Senkung des Beckenbodens und schlimmer, der Vorfall des Beckenbodens (Gebärmuttersenkung).

Der Beckenboden besteht aus Muskeln, Bändern und Bindegewebe. Diese stützen die Eingeweide nach unten ab und regulieren den Darm und die Blase durch kontrolliertes öffnen und schliessen zum entleeren der Organe, wie auch zur Geburt. Dieses komplexe Steuersystem kann schwerwiegende Folgen haben, sollte eines der Organe aus verschiedensten Gründen nicht mehr funktionieren.

Gründe für die Senkung, den Vorfall des Beckenbodens gibt es sehr viele, so dass wir hier nur auf die häufigsten eingehen wollen, den Risikofaktoren.

  • Übergewicht: Die zusätzliche Anzahl an Kilos führt zu einem permanentem „Überdruck“ und zur Dauerbelastung des Beckenbodens.
  • Falsches Heben und Tragen mit starkem Einsatz der Bauchpresse
  • Neigung zur Verstopfung; ständiges starkes Pressen beim Stuhlgang belastet den Beckenboden.
  • Lungenerkrankungen und rauchen; chronischer Husten belastet dauerhaft den Beckenboden. Nikotin beeinträchtigt außerdem die Bildung von Kollagen (Bindegewebe).
  • Angeborene Bindegewebsschwäche.
  • Alter über 50 Jahre. Bedingt durch hormonelle Veränderungen, insbesondere in der Scheide, kann zu es zu verschiebungen der Organe kommen, die zu einer Beckenbodenschwäche beitragen.
  • Schwangerschaft und Geburt durch hormonelle Veränderungen, die schwangerschaftsbedingte Gewichtszunahme (daher verhindert ein Kaiserschnitt keine Belastungsinkontinenz) und durch die Geburt selbst wird der Beckenboden sehr stark belastet.

Alles, was dauerhaft den Druck im Bauchraum erhöht, ist eine starke Belastung für den Beckenboden und führt zur erhöhung des Risikos der Senkung, des Vorfalls des Beckenbodens, welches sich oft wie folgt bemerkbar macht.

Die häufigsten Beschwerden 

sind dann ein vaginales Fremdkörpergefühl. Ständige Bauchschmerzen. Häufige Blasenentleerungsstörungen, insbesondere unkontrollierte im schlimmsten Fall die Inkontinenz sind Warnmeldungen Ihres Körpers und sollten nicht mit einer selbstgestellten Fehldiagnose, wie : " Oh, ich werde langsam alt " abgewendet werden. Vielmehr sollten Sie in solchen Fällen den Urologen aufsuchen.